Träume Wirklichkeit werden lassen. Eine treibende Kraft in jedem von uns. Gerne stellen wir uns die Welt vor, wie sie sein sollte. Konstruktiver Journalismus nimmt genau diesen Wunsch zum Anlass, die Herangehensweise zu ändern. Die kritische Auseinandersetzung mit Themen darf bleiben, es werden jedoch die Prinzipien aus der positiven Psychologie in den Journalismus einbezogen: Aufzeigen von Lösungsansätzen, von Pionieren, die Gutes tun, von «Leuchtturm Projekten».
Wir sollten uns im Content Marketing und Storytelling eine Scheibe davon abschneiden. Oft erwische ich uns, die Marketer, wie wir die alten Geschichten immer und immer wieder erzählen. Und so stärken wir die alten Mythen. Wie oft erlebe ich es, dieselben Botschaften im Briefkasten, der Mailbox oder dem Social Media Stream zu haben: Problem – Lösung – Kaufen. Oft fehlt mir die Vision: Wo bleibt der Leuchtturm, zu dem ich geistig rudern will? Wo ich sage: Ja, da will ich dabei sein! Da will ich dazu gehören !
Generieren wir neue Geschichten von Hoffnung
Um diese gebrochenen Mythen wirklich zu entlarven, müssen wir aufhören, sie unbeabsichtigt zu verstärken, sollten uns dem Framing von Begriffen und Botschaften bewusst sein. Generieren wir neue Geschichten, wo man dazu gehören will, von Mut, von der Welt, wie sie sein sollte, von Zukunft und Verbesserung, kommunizieren wir das Gute, das vor uns liegt. Selbst in der Produktewerbung. Einfühlungsvermögen, Mut und Verbundenheit, ein Miteinander. Gerade jetzt, wo uns der Krieg und die Krisen auf der Welt immer wieder negative Botschaften bescheren. Übernehmen wir Verantwortung, mutige neue Geschichten zu erzählen, die zeigen, dass eine andere Art von Zukunft möglich ist! Und wir haben die Menschen an Bord unseres Schiffes. Mehr noch, als wir denken.
Stellen wir uns die richtigen Fragen
«Perspective Daily» beschreibt folgende Fragen, die wir uns bei jeder Geschichte, stellen müssen. Es klingt simpel und doch ist es komplexer, als erst mal angenommen. Fragen wir uns folgendes:
- Und was jetzt?
- Wie kann es weitergehen?
- Was kann besser werden?
Und nicht, was denn das Problem ist. Beschreiben wir das Problem, verstärken wir kommunikativ dieses Frame.
Beispiele: Online Magazin Good Impact | Solution based Storytelling auf Tea after Twelve und einige mehr.
Machen wir Vorschläge für ein Morgen voller Freude. Ohne Zeigefinger, sondern mit Vorzeigecharakter. Positive Signale für einen besseren Morgen. Wertegruppen, bei denen man dabei sein will. Winner, Zukunftsgestalter*innen. Ob im Verkauf oder Marketing, ganz im Sinne von Frau Merkel: Wir schaffen das.
«The purpose of journalism is to give people the information they need to make better decisions. In other words, journalism is supposed to empower.»
American Press Institute